1.
Generation

Alexandre Brodard « de la forge » (1892-1934)

Das Geheimnis von gehärtetem Stahl

1892 – ALEXANDRE BRODARD « DE LA FORGE »

Alexandre Brodard gehörte zu einer uralten Linie von angesehenen Schmieden.
Er wurde 1861 in La Roche geboren und starb im Alter von 93 Jahren in demselben Dorf. Seine Frau Marie gebar ihm fünf Kinder, darunter Alphonse, der den Beruf des Schmieds erlernte und ihn an seine Söhne Charly und Gabriel weitergab.

Die Schmiede von unten

Um die Wende zum 20. Jahrhundert gab es in La Roche mehrere Schmieden. Nachdem er das Handwerk in der Schmiede von En-Haut in La Serbache bei seinem Vater Xavier erlernt hatte, kaufte Alexandre, der älteste von fünf Geschwistern, ein Haus in der Dorfmitte. Es wurde zur Schmiede von En-Bas, wo er sich 1892 mit seiner Familie niederliess.

Die Schmiede von unten

1892 – ALEXANDRE BRODARD « DE LA FORGE »

Alexandre Brodard gehörte zu einer uralten Linie von angesehenen Schmieden.
Er wurde 1861 in La Roche geboren und starb im Alter von 93 Jahren in demselben Dorf. Seine Frau Marie gebar ihm fünf Kinder, darunter Alphonse, der den Beruf des Schmieds erlernte und ihn an seine Söhne Charly und Gabriel weitergab.

LA FORGE D’EN-BAS

Um die Wende zum 20. Jahrhundert gab es in La Roche mehrere Schmieden. Nachdem er das Handwerk in der Schmiede von En-Haut in La Serbache bei seinem Vater Xavier erlernt hatte, kaufte Alexandre, der älteste von fünf Geschwistern, ein Haus in der Dorfmitte. Es wurde zur Schmiede von En-Bas, wo er sich 1892 mit seiner Familie niederliess.

Alexandre Brodard

EIN FAMILIENGEHEIMNIS

Ihr Ruf entstand durch das von Generation zu Generation weitergegebene Wissen.
Grosse Stücke wie Hacken oder Radreifen wurden zu zweit im Rhythmus geschlagen. Um einen guten Stahl und eine gute Schärfe zu erhalten, mussten möglichst viele Unreinheiten durch langes Klopfen entfernt werden. Zehn Stunden Arbeit für eine Axt!
Der letzte Schritt, das Härten, war sehr wichtig. Nach dem Abkühlen und erneuten Erhitzen wurde das Werkstück in die Axtflüssigkeit getaucht.
Das war ein Familiengeheimnis, das Alexander aufgeschrieben hatte: eine Mischung aus Fett (von Gämsen und Ziegen) und Öl. Dieser Mischung wurden Goldnuggets hinzugefügt, die in der Drogerie Lapp in Freiburg gekauft worden waren!
Nach der Herstellung konnte diese Mischung mehrere Jahre lang verwendet werden.

Dank dieses Geheimnisses waren die Farben beim Härten viel klarer und man konnte die Stücke zum richtigen Zeitpunkt ins Wasser tauchen.

Die Äxte wurden mit dem Vor- und Nachnamen des Schmieds markiert. Die Marke wurde vor dem letzten Schritt des Härtens heiss angebracht. Auf diese Weise konnte man ein Werkzeug von Alexandre Brodard erkennen.

Rechnung von 1922

2.
Generation

Alphonse Brodard (1935-1950)

1935 – Die Schweissnaht hält Einzug

Alfonce Brodard

Innovationen

Obwohl er von Natur aus eher intellektuell als handwerklich begabt ist, führt Alexandres Sohn Alphonse die Familientradition trotzdem fort und übernimmt das Unternehmen seines Vaters.

Die Schmiede in En-Bas ist damals eine dunkle Höhle, die durch hohe Fenster zur Kantonsstrasse Freiburg – Bulle hin beleuchtet wird.

Alphonse stattet den Betrieb mit neuen Anlagen aus, unter anderem mit autogenem und elektrischem Schweissen.

Während seines Lebens verliess Alphonse sein Heimatdorf kaum, ausser zur Erfüllung seiner militärischen Pflichten und für einige Reisen, als alle seine Kinder „verkuppelt“ waren.

Rechnung von 1946

Alphonse, Eugénie und ihre acht Kinder (1947) Charly, ganz links und Gabriel, 2. von rechts

LA FORGE (rechtes Haus)

Umreifen von Wagenrädern

Mehrmals im Jahr umreifte Alphonse Wagenräder, die von den beiden Stellmachern des Dorfes, Marc und Casimir, hergestellt wurden.
Einer erhitzte den Eisenreifen in zwei nebeneinander liegenden Feuerstellen. Wenn der Ring rot war, wurde er nach draussen getragen, wo die Holzräder standen. Sobald das gerötete Eisen das Holz berührte, sprühten Feuerfontänen und der Schmied machte sich daran, den Ring mit einem Hammer um die Felgen zu schieben.

Wenn der Ring endlich seinen Platz gefunden hatte, wurde das rauchende Rad in einen schmalen Behälter mit kaltem Wasser gestürzt. Beim Abkühlen zog das Eisen mit einem Quietschen und schrillen Pfeifen die Speichen des Rades zusammen. Das Wasser hatte das Feuer besiegt!

3.
Generation

Charles und Gabriel Brodard (1951-1990)

Von der Schmiede bis zur Tür

1951 – Von Schmieden zu Schlossern

Alphonses Söhne Charles und Gabriel, die ihre Lehrjahre als Schmiede und Hufschmiede absolviert haben, bauen den Betrieb ab 1951 weiter aus. Da sich die Bedürfnisse ändern und die Mechanisierung der Landwirtschaft andere Entscheidungen erzwingt, ergänzen sie ihre Ausbildung und erwerben das eidgenössische Zertifikat als Schlosser.

Gabriel und Charly umreifen ein Wagenrad

1955 – Neue Werkstätten und Spezialisierung auf Garagentore

Gabriel und Charles schliessen sich unter dem Firmennamen Brodard Frères zusammen.
Sie bauen zwei geräumige Werkstätten und spezialisieren sich auf die Herstellung von Garagentoren, Treppengeländern, Brückengeländern und anderen Schlosserarbeiten.

1979 – Gabriel widmet sich anderen Aktivitäten, Charly übernimmt das Unternehmen

Gabriel beschliesst, sich anderen Aktivitäten zu widmen, und von da an übernimmt Charles (besser bekannt als „Charly de la forge“ ) allein die Zügel des KMU, das fortan unter dem Firmennamen Charles Brodard SA im Handelsregister eingetragen wird.

Arbeitsblatt von 1967

Montage-Fahrzeug

Rekrut Charly

4.
Generation

Philippe und Éric Brodard (1991- )

Anpassung der Produktionsmittel

Éric und Philippe Brodard

1991 – Übernahme des Unternehmens

Die beiden Söhne von Charles: Philippe, Inhaber der eidgenössischen Meisterprüfung als Schlosser, und Eric, im Besitz des eidgenössischen Zertifikats als Landmaschinenmechaniker, das durch dasjenige als Schlosser-Konstrukteur-Zeichner ergänzt wurde, schliessen sich zusammen, um das Unternehmen im Jahr 1991 zu übernehmen.

Die Bautechniken entwickeln sich immer schneller. Die Anforderungen von Architekten und Bauherren werden immer anspruchsvoller. Das Gegengewichtstor, für das das Unternehmen über 40 Jahre lang bekannt war, verschwindet nach und nach und macht Platz für modernere Systeme, die den neuen Anforderungen besser gerecht werden, wie Sektionaltore, federbelastete Schwingtore usw.

Die Demokratisierung der Motorisierung, die gestern nur für eine wohlhabende Klientel zugänglich war, ermöglicht es heute jedem, sein Tor zu öffnen, ohne aus dem Auto aussteigen zu müssen.

1995 – Neue Werkstätten und Büros

Das Unternehmen vergrössert sich und weiht neue Werkstätten und Büros ein.

2000 – Planung einer neuen Halle

Im Herbst 2000 wird erneut die Notwendigkeit einer Vergrösserung deutlich. Die Planung einer neuen Halle, in der alle Geschäftsbereiche unter einem Dach untergebracht werden können, wird in Angriff genommen. Die Bauarbeiten beginnen im August 2001.

2002 – Einzug in die neuen Räumlichkeiten

1. März 2002: Das Unternehmen zieht in brandneue Räumlichkeiten um, ändert seinen Namen in Portes Brodard SA.
Im Dezember erhält das Unternehmen die ISO-9001-Zertifizierung.
Neue Türtypen werden eingeführt: Ein ganzes Türprogramm entsteht. Das Hörmann-Türenprogramm wird ständig erweitert und verbessert. Die elektronischen Steuerungen werden immer komplizierter und erfordern eine ständige Weiterbildung der Monteure.

Die Mitarbeiterzahl des Unternehmens steigt stetig an. Das Inkrafttreten der neuen europäischen Sicherheitsnormen 13241-1 sowie die immer höheren Anforderungen der Kunden zwingen die Verantwortlichen jeden Tag dazu, sich neu zu hinterfragen. Dank eines eingespielten und motivierten Teams ist das Unternehmen in der Lage, diese Herausforderungen zu meistern.

2007 – Eröffnung einer Filiale im Kanton Waadt

Philippe und Eric stellen fest, dass ihre Räumlichkeiten zwar nicht an ihre Grenzen stossen, aber gut gefüllt sind. Die Eröffnung eines Verkaufsbüros und einer Ausstellung in St-Légier im Juni 2007 sowie die Einstellung eines Verkäufers lassen auf einen Anstieg des Geschäftsvolumens schliessen.

2008 – Erweiterung der Räumlichkeiten

Um diese Herausforderung zu meistern, wird das an die Werkstatt angrenzende Grundstück gekauft und ein Erweiterungsprojekt genehmigt. Die Arbeiten an den Werkstätten werden Ende 2008 abgeschlossen.

2009 – Umfangreiche Renovierungen

Um den stetig wachsenden Aktivitäten gerecht zu werden, werden mit Hilfe von Experten der Innovationsplattform Platinn umfangreiche Umgestaltungen vorgenommen.
Die Organisation wird umgestaltet, um eine bessere Aufgabenverteilung zu gewährleisten, und bei dieser Gelegenheit wird die Stelle eines Planers geschaffen, der die unzähligen Einsätze verwalten soll.

2011 – Von St-Légier nach Puidoux

Umzug des Verkaufsbüros und der Ausstellung von St-Légier nach Puidoux. Die neuen Räumlichkeiten bieten der Filiale mehr Komfort und ein Lager, das die Lagerung der geplanten Installationen in der Genferseeregion ermöglicht.

2012 – Neue Vergrösserung

Portes Brodard vergrössert die Bürofläche und es wird eine Werkstatt für das Zuschneiden von Blechen eingerichtet.

2014 – Forschung und Entwicklung

Die Einstellung eines Sicherheitsbeauftragten ermöglicht es dem Unternehmen, eine ganze Reihe von Kontroll- und Testprotokollen einzuführen, mit dem ständigen Ziel, die Qualität der hergestellten und gelieferten Produkte zu verbessern.
Gleichzeitig wird eine Struktur zur Verwaltung des IT-Parks und der IT-Anwendungen, der Forschung und Entwicklung sowie zur Einführung einer Software für die Ressourcenplanung (ERP) eingerichtet.

5.
Generation

Cédric und David Brodard (2016- )

Die Tradition wird fortgesetzt

Cédric Brodard

Nachdem er 2010 sein EFZ als Metallbauer in einem Freiburger Unternehmen erhalten hatte, ging Cédric, Sohn von Philippe, nach Kirchberg (BE), um dort zu arbeiten, und vervollständigte seine Ausbildung in Bern mit einem EFZ als Metallbauzeichner.

Er bleibt bis Ende 2013 in der Deutschschweiz und arbeitet als Projektleiter im Bereich Metallfassaden.

Anschliessend arbeitet er drei Jahre in einem Lausanner Unternehmen, das auf Industrietore und Systeme für Flugzeughangars spezialisiert ist. In diesem Unternehmen verwaltet er die Realisierungen von Anfang bis Ende, von der Akquisition bis zur Kostenkontrolle.

2016 ergänzte er seine beruflichen Kompetenzen durch eine einjährige (berufsbegleitende) Ausbildung in Marketing und Kommunikation und im darauffolgenden Jahr durch einen Universitätslehrgang in Unternehmensführung (Fernstudium an der Téluq-Universität, Montreal).

Ab dem 1. Mai 2017 arbeitet er im Familienunternehmen als Kalkulator und Projektmanager.

Cédric Brodard

Cédric auf der Eisscholle in Grönland

David Brodard

David auf den Bergrücken

David Brodard

David, Sohn von Eric, absolviert ebenfalls eine Ausbildung im Metallbau und erwirbt 2013 sein EFZ in einem Unternehmen in Bulle.

Nachdem er in diesem Unternehmen gearbeitet und die Rekrutenschule absolviert hatte, wechselte er im Oktober 2014 zur Firma Hörmann in Oensingen, wo er ein zweijähriges Praktikum im Bereich Privat- und Industrietore absolvierte. Während seiner Ausbildung durchläuft er die wichtigsten Abteilungen: Angebot, Verkauf, Planung, Kundendienst sowie das komplette Projektmanagement (Projektleiter).

Der zweijährige Aufenthalt im deutschsprachigen Raum ermöglicht es ihm ausserdem, seine Deutschkenntnisse zu erweitern und zu perfektionieren.

2016 – Anfänge im Familienunternehmen

David tritt als Leiter des Kundendienstes in das Unternehmen ein. Er ist dafür zuständig, die Einsätze nach ihrer Dringlichkeit zu planen und die Kunden am Telefon zu beraten und Fehler zu beheben. Ausserdem kümmert er sich um die verschiedenen Arbeiten, die ein Kundendiensteinsatz mit sich bringt (Angebote, Bestellungen, Planung, Rechnungsstellung usw.).
Er ist auch dafür verantwortlich, die Arbeit der verschiedenen Montageteams (6 Monteure in Vollzeit) zu organisieren. Parallel dazu perfektioniert er seine Ausbildung mit dem Ziel, einen eidgenössischen Fachausweis als Spezialist für die Verwaltung von KMU zu erhalten.

Wie sein Cousin Cédric ist David ein begeisterter Skibergsteiger und hat in dieser Disziplin zahlreiche Podestplätze in der Schweiz und im Ausland errungen.